Florian Lohoff Band
blues funk soul

Seit 2011 bewegt sich die Band um den Berliner Sänger und Gitarrist Florian Lohoff zwischen traditionellem-improvisations-freudigen Bluesrock und Spiel mit natürlicher Lässigkeit. Mit seiner Band performte er zahlreiche Auftritte und Festivals sowie Support-Acts für den Blues-Veteranen Walter Trout (US), Ryan McGarvey (US) oder Henrik Freischlader (DE) oder weitere internationale Bands wie The Lone Crows (US).
Bereits mit 7 hatte Florian begonnen, Gitarre zu spielen – seitdem hat sich ganz schön was entwickelt. „Sänger & Gitarrist Florian Lohoff kann mit wenig Tönen sehr viel ausdrücken, lässt Noten ausklingen oder setzt Fills geschmackvoll zwischen seinen Gesang“, schrieb Gitarre & Bass dazu im Juli 2014.
Heute spürt man bei seiner Gitarrenarbeit mehr denn je die großen Vorbilder wie Led Zeppelin, Jimi Hendrix, Philip Sayce, Henrik Freischlader, Joe Bonamassa und Warren Haynes von Gov’t Mule. Der Mittzwanziger Florian Lohoff erzählt dazu: „Früher habe ich ziemlich viel elektronische Musik gemacht. Mein Vater ist aber immer mal wieder mit einem Led Zeppelin-Album vorbeigekommen, das hat mich total beeindruckt.“ Auf dem Weg des „Woher kommt der Blues?“ ist Florian natürlich auch auf B.B. King, Albert King, Stevie Ray Vaughn, die Allman Brothers und Robert Cray gestoßen. Er sieht sich selbst aber eher als „Paula-Typ“ der goldenen „Led Zep“-Zeiten: „Blues ist immer die Basis – aber mit rockiger Ausprägung“, so sein Credo.
Seine großartige Bandcrew hat der in Berlin am Theater arbeitende Musiker in Hamburg gefunden. Es sind dies Arne Horstmann (Bass; auf der neuen CD: Varian Villanueva), Felix Dehmel/Jan Ludwig (Schlagzeug) und Tom Gatza (Keys/Rhodes). „Alle meine Musiker kommen aus Hamburg, da die Bluesszene in Berlin nicht so groß ist wie dort.“ Und wie läuft angesichts der Entfernung da die Zusammenarbeit? „So richtig regelmäßige Proben gibt es eigentlich nicht. Wir schicken uns die Files hin und her und jeder bereitet sich vor. Und dann gibt es Probenwochenende in Hamburg!“
Die jungen Bluesrocker, die als Nachwuchstalente gefeiert werden, bezeichneten bereits die Musik ihres Debüt-Albums „Livetime-shuffle“ (2014) als „Modern Blues Rock“. Und daran hat sich auch beim zweiten Release „Tangled up in Blue“ (erschienen Herbst 2015) nix geändert. Zu finden sind darauf zehn rauchige Songs, die einen wie bei „7/11“ mitrocken und auch mitgrooven lassen. Das röhrt und stampft – lässt aber auch Raum für schöne Blues-Balladen wie „Where When How“ oder den akustisch ausgeprägten Schlusssong „Tobacco Road“.
Alle Texte sind komplett von Lohoff. Die Frage nach einem Lieblingssong ist dabei naturgemäß schwierig. Aber immerhin kann er mit Titelsong „Tangled Up In Blue“ und „Old And Gray“ zwei Favoriten nennen.
Und welche neuen Projekte haben Florian und seine Band im Köcher? Ideen für das dritte Album seien bereits da: „Da ist mehr ‚Back to the roots‘ geplant. Es soll etwas zurückgenommen und luftiger sein, damit wir uns noch mehr auf spielerische Dinge konzentrieren können.“